PRTG – Netzwerkmonitoring leicht gemacht

Nachdem ich schon eine ganze Weile keine Softwarevorstellung mehr geschrieben habe, möchte ich dir heute einmal die Software PRTG von der Firma PAESSLER vorstellen.

Dabei gehe ich grob auf die allgemeinen Funktionen ein und gebe einen Überblick über die teils kostenlosen Lizenzierungsmöglichkeiten.

Über PRTG

PRTG Hauptseite

Diese Software ist ein sogenannter Netzwerkmonitor.
Wie der Name schon sagt, überwacht man damit das firmeneigene oder eigene Netzwerk und die darin verbundenen Server.

Diese Überwachung geschieht über die allgemein bekannten Protokolle wie SNMP und WMI, aber auch über herstellerspezifische für z. B. den ESXi, um dessen VMs zu überwachen.

Neben der reinen Serverüberwachung, kann PRTG auch einzelne Dienste auf Verfügbarkeit prüfen.
Unter anderem können periodisch Webseiten abgerufen werden, um deren Ladezeit und die Bandbreite des Webservers festzustellen. Überschreitet hierbei ein Wert den selbst definierten Grenzwert, kann hier per Desktop-Client und E-Mail Alarm geschlagen werden.

Diese einzelnen Überwachungen werden als Sensoren bezeichnet und können in Gruppen organisiert werden.

Sollte einmal ein Sensor in der ohnehin schon riesigen Auswahl fehlen, kann er ganz leicht selbst entwickelt werden.
Dabei ist es egal, in welcher Sprache das Hilfsprogramm geschrieben wird. Hauptsache es liefert die Werte in einer speziell formatierten Zeichenkette auf Konsolenebene zurück.

Eine sehr schöne und vor allem nützliche Funktion dieses Monitors ist, dass er alle gesammelten Werte in chronologischen Graphen anzeigt und damit schnell der Verlauf der Werte ersichtlich wird.

Dafür ist nur mindestens ein Windows-PC/-Server von Nöten.
Zur Überwachung verschiedener Netze können aber auch Remotprobes in den verschiedenen Netzwerken installiert und mit dem Haupt-PRTG-Server verbunden werden.

Lizenzierungsmöglichkeiten
(Stand 26.12.2013, keine Garantie auf Richtigkeit dieser Angaben!)

Wie es meistens mit so umfangreichen Tools ist, kostet auch der PRTG Geld. Schließlich möchte der Hersteller für seine Leistung eine Gegenleistung erhalten, was ja verständlich ist.

Dennoch gibt es eine voll funktionsfähige und freie Version, die jedoch auf 10 Sensoren begrenzt ist.
Wenn du eine Webseite besitzt, kannst du diese Grenze sogar verdreifachen. Dafür musst du lediglich einen kleinen Banner von der Herstellerseite auf deiner Homepage einbinden und sie Pässler per E-Mail bekannt geben.
Wenn du alles richtig gemacht hast, bekommst du eine 30-Sensoren-Lizenz für immer.

Möchtest du mehr überwachen, musst du ein Lizenzpaket erwerben.

Update 08.05.2015:
Anzahl der freien Sensoren wurden auf 100 erhöht.

Fazit

Der PRTG ist ein sehr umfangreicher und äußerst nützlicher Neztwerkmonitor, der leicht um weitere Sensoren erweitert werden kann. Somit können sogar ganz andere Bereiche überwacht, bzw. übersichtlich in Graphen dargestellt werden, als ursprünglich gedacht (Bsp.  Raumtemperatur und Lichtverhältnisse).

Hinzu kommt, dass er dank seiner graphischen Weboberfläche und des Desktop-Clients, kinderleicht zu bedienen ist und Zugriffe auf die einzelnen Sensorengruppen über Benutzer und Gruppen eingeschränkt werden können.

 

Verwendest du bereits auch den PRTG in der Firma oder Privat?
Oder verwendest du ein anderes Monitoring-Programm?
Schreib es einfach in die Kommentare!

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