QEMU/KVM installieren und mit virt-manager verwalten

Wer immer mal wieder auf meiner Seite liest, wird bemerken, dass ich gerne mit VMware-Produkten arbeite und selbst auch zwei Hosts damit betreibe.

In letzter Zeit habe ich mich allerdings mehr mit KVM und QEMU beschäftigt. Nicht zuletzt wegen den Kosten (-> kostenlos 😉 ), sondern auch da die Technik mittlerweile sehr gute Performance liefert und vergleichsweise einfach zu bedienen ist. Schließlich möchte ich nicht ständig umständlich Konfigurationen bearbeiten müssen, wenn ich mal eben schnell eine Änderung an einer VM vornehmen muss.

KVM/QEMU ist eine Open Source Hypervisor auf Linuxbasis zum Virtualisieren von Linux/Windows und anderen Betriebssystemen. Dabei handelt es sich um nichts anderes, als ein normales Linux wie Ubuntu, etc. auf dem der Hypervisor installiert ist. Aus diesem Grund gehört KVM eigentlich zum Typ-2, dennoch wir hierüber immer noch gestritten.

Für die Installation benötigen wir lediglich ein Linux – in meinem Fall ein Ubuntu in der Servervariante – und einen Prozessor mit intel-v/VT-x bzw. amd-v Unterstützung. Alle neuen Prozessoren besitzen diese Befehlssatzerweiterung. Nur den kleinen, wie den Atom von Intel, oder sehr alten Prozessoren kann das Feature fehlen.

In der Kommandozeile geben wir als root oder mit dem Befehl „sudo“ vorangestellt folgendes ein:

apt-get install qemu-kvm libvirt-bin bridge-utils

Nach der Installation fügen wir unseren Benutzer der Gruppe „libvirtd“ hinzu, damit wir die VMs und den Hypervisor verwalten dürfen

adduser <Name> libvirtd

Nun sind wir auch schon mit der Installation fertig und der Server kann per virt-manager (auch remote) verwaltet werden, sollte man eine GUI bevorzugen.

Entweder installiert man auf dem Server den virt-manager (falls eine GUI vorhanden ist), oder auf einem Linux-Client. Hierzu geben wir auf dem entsprechenden Computer folgendes ein:

apt-get install virt-manager ssh-askpass

Anschließend starten wir den Manager und verbinden uns darüber per SSH auf unseren Host.

Standardmäßig speichert der Server alle VMs unter folgendem Pfad:

/var/lib/libvirt

Der Pfad kann jedoch auch in der Konfiguration des virt-managers angepasst werden.

Hinweis für Windows 7- Installationen:
Das System kann beim Booten der VM bei „Windows wird gestartet“ hängen bleibt und ggf. die CPU des Hosts voll auslasten. Umgehen kann man das Problem, indem man in der VM als Video „Cirrus“ einstellt.

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