Raspberry Pi und Android 2.3

Android hat sich ja schon lange als mobiles Betriebsystem auf Smartphones etabliert. Nicht nur deshalb, weil es (rellativ) offen, sondern im Gegenteil zu den anderen großen mobilen Systemen, dem Benutzer am wenigsten diktiert, was er wie zu tun hat.

Leider gibt es Android von Google aus nicht für PCs oder für andere offene Plattformen.
Zum Glück gibt es aber mehrere Communitys, die das OS auf eben genau diese Geräte portieren. Einige gelungene Exemplare für den PC sind bereits schon eine Weile zu haben. Sucht man jetzt aber nach einer Version, die auf dem kleinen Raspberry Pi läuft, fällt die Auswahl recht mager aus.

Eine Community (Quelle des Logos), von der die hier gezeigte Portierung von Android stammt, brachte bisher 2 Versionen heraus, die aber nicht sonderlich stabil und schnell laufen.
Das liegt an den noch fehlenden Treiber, die aber demnächst mit eingebunden werden sollen, sobald sie vorhanden und offen gelegt sind.

Ich habe einmal die halbwegs stabile Version 2.3 getestet und stelle es hier kurz vor.

Das Image kann auf der oben verlinkten Seite der Community heruntergeladen werden und muss mit einem „Imagewriter“ auf eine SD-Karte geschrieben werden. Ich empfehle hier den „win32diskimager„.

Nachdem ich das Images auf der Karte entpackt habe, habe ich es gleich in meinen Raspberry gesteckt und gestartet.

Nach ein paar Minuten Wartezeit bekam ich den von Android bekannten Sperrbildschirm zu sehen.

Schon hier merkt man, dass diese Version noch nicht ausgereift ist und Treiber fehlen.
Die Maus bewegt sich stark verzerrt und auch nach dem Entsperren zieht der Zeiger der Maus hinterher. Das starten einer App dauert ebenfalls eine Weile.

Videos oder Musik abspielen sind so undenkbar, da zudem der Audiotreiber fehlt und somit keine Musik wiedergegeben werden kann.

Sogar das öffnen des Menüs dauert mehrere Sekunden.

Dazu kommt noch, das es sich ab und zu aufhängt und neustartet. Wodurch wieder einige Minuten Wartezeit ins Land gehen.

Die Version 4.0 von Android ist aber schon in Arbeit.
Eine beschleunigte Version davon gibt es bereits, jedoch habe ich nirgendwo eine Möglichkeit gefunden sie herunterzuladen. Sie unterstützt den Grafikprozessor, jedoch nicht den Soundprozessor (-> kein Sound). Eine Demo dazu kann hier gefunden werden.

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