VMware vSphere Hypervisor – „Change Block Tracking“ aktivieren

„Change Block Tracking“ (CBT) ist eine Technik, die Veränderungen an den Blöcken der virtuellen Festplatte verfolgt und markiert. Das dient dazu, um zum Beispiel inkrementelle Backups der VMs anlegen zu können, anstatt immer die komplette Festplatte sichern zu müssen.

Diese Funktion wurde von VMware entwickelt und ist im vSphere Hypervisor integriert – sogar im „Standalone Host“ (= ohne vCenter-Anbindung).
Allerdings ist sie nicht simpel als Haken in die Weboberfläche integriert, sondern muss als Konfigurationsparameter händisch in die Einstellungen der VM geschrieben werden.

Für diese Anleitung nehmen wir an, dass wir zwei Festplatten an einem SCSI-Controller angeschlossen haben.
Dabei ist der „Pfad“ zu den virtuellen Festplatten in der VM:

Festplatte 1: SCSI(0:0)
Festplatte 2: SCSI(0:1)

Diese Infos lassen sich in den Einstellungen der virtuellen Maschine unter jeder Festplatte anzeigen. In der deutschen Oberfläche lautet die Zeile „Controller-Ort“.

Mit diesen Informationen suchen wir uns nun den Weg in die Konfigurationsparameter über die VM-Optionen / Erweitert / Konfiguration bearbeiten.

Dort angekommen fügen wir 3 neue Parameter mit folgenden Werten hinzu:

SchlüsselWert
ctkEnabledtrue
scsi0:0.ctkEnabledtrue
scsi0:1.ctkEnabledtrue

Ist das erledigt, speichern wir die neuen Einstellungen, schalten die VM einmal aus bzw. fahren sie herunter und starten sie anschließend erneut (kein simpler Neustart über das OS!).

Jetzt ist CBT für die VM aktiviert und zum Beispiel Veeam kann inkrementelle Backups erstellen.

Ein Kommentar zu “VMware vSphere Hypervisor – „Change Block Tracking“ aktivieren

  1. Hallo!
    In der Tat, ein Artikel, der einem weiterhilft! Großartig zusammengestellt… Das ist genau das, was ich gesucht habe! Herzlichen Dank dafür!

    Mit freundlichen Grüßen,
    Simon

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